Die Eurogruppe verliert die Geduld mit Griechenland. Bei einem Treffen in Riga brachten die Gläubiger einen „Plan B“ ins Gespräch – für den Fall, dass Athen nicht bald einlenken sollte.
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Von Eric Bonse
Damals hat Berlin alle überrumpelt
Doch was passiert, wenn Varoufakis nicht spurt? Dann könnte „Plan B“ zum Zuge kommen, deutete Finanzminister Schäuble an. Ob er schon fertig ist und wie er aussieht, wollte Schäuble aber nicht verraten. Vor der Wiedervereinigung habe man ja auch nicht alles ausgeplaudert, sagte er vieldeutig.
Damals hatte Berlin seine Partner überrumpelt. Das könnte auch diesmal passieren – mit Kapitalverkehrskontrollen, Zwangs-Rekapitalisierung der griechischen Banken und Entmachtung von Varoufakis. Es wäre das “zyprische Modell”, das die Gläubiger in Riga ausdrücklich gelobt haben. Es liefe auf eine Pleite ohne Grexit hinaus, wie schon hier angekündigt wurde.
Man müsste Varoufakis entmachten
Es hat aber einen kleinen Haken: Athen müsste mitspielen und den Kapitalkontrollen zustimmen. Dazu müsste man vorerst wohl Varoufakis entmachten (woran “Bild” & Co. längst arbeiten). Oder gleich die ganze Linksregierung – wie damals, als Papandreou aufmuckte und ein Referendum ankündigte. Ist das der Plan B? Wenn nein, wie sieht er dann aus?
Die Öffentlichkeit hat ein Recht, das zu erfahren. Denn es geht um die Demokratie. Die Ausrede, das könne die Märkte verängstigen, zieht ja diesmal nicht mehr – nicht wahr, Herr Schäuble?
Der Beitrag erschien zuerst auf Lost in EUrope
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Oh nein! Eric Bonse! Warum darf der hier immer wieder seine einseitigen, unreflektierten, auf Stimmungsmache ausgelegten kruden Gedanken veröffentlichen? Ein Blick in seinen o.g. Blog reicht, um zu sehen welche Sicht der Dinge er hat: Deutschland = Böse, Griechenland=Gut. So einfach kann es sein.
Ich schätze die ausführlichen, mit Hintergrundwissen angereicherten Artikel auf le-bohemien. Oft genug bieten sich neue, bisher unbekannte Sichtweisen auf Fragen, deren Antworten man eigentlich schon zu kennen glaubte.
Darum wundert es mich auch, warum ein Scheuklappenmensch wie Hr. Bonse hier immer wieder seine kurzen, anklagenden Schwarz/Weiß-Artikel (mit viel Hörensagen garniert und suggestiv bis zum Anschlag) unterbringen kann. Das ist wie Bild-Zeitung von der anderen Seite.
Ganz falsch, Mike! Einseitig, unreflektiert und auf Stimmungsmache angelegt ist die gegenwärtige Berichterstattung in den deutschen Medien. Einen derart groben Klotz kann man schwerlich mit einer Pinzette bearbeiten. Bonses Ton ist daher absolut angemessen.