Die Krankheit der Märkte

Ein Manifest

Im vergangenen Jahr ist der britische Historiker Tony Judt gestorben. Judt wurde einer breiteren Öffentlichkeit durch sein im Jahr 2005 erschienenes Werk „Die Geschichte Europas von 1945 bis zur Gegenwart“ (Postwar) bekannt. 2006 wurde Judt mit dem Bruno-Kreisky-Preis für das politische Buch, 2007 mit dem Erich-Maria-Remarque-Friedenspreis und dem Hannah-Arendt-Preis ausgezeichnet.

Sein letztes Buch “Dem Land geht es schlecht” (Ill Fares the Land), ist zugleich auch sein politisches Vermächtnis; in diesem rechtfertigt er den vorsorgenden Staat gegenüber den Propagandisten des Neoliberalismus und plädiert für mehr soziale Gerechtigkeit “als einziger Möglichkeit für eine lebenswerte Gesellschaft” – ein Auszug.

Von Tony Judt

Irgendetwas ist grundfalsch an der Art und Weise, wie wir heutzutage leben. Wir wissen, was die Dinge kosten, aber nicht, was sie wert sind. Bei einem Gerichtsurteil oder einem Gesetz fragen wir nicht, ob es gut ist. Ob es gerecht und vernünftig ist. Ob es zu einer besseren Welt beitragen wird. Früher waren das die entscheidenden politischen Fragen, auch wenn es keine einfachen Antworten gab. Wir müssen wieder lernen, diese Fragen zu stellen.

Überall in unserer Umgebung sehen wir beispiellosen privaten Reichtum. In den vergangenen 30 Jahren hat der Luxuskonsum – Häuser, Schmuck, Autos, Kleidung, Hightechgeräte – deutlich zugenommen. In Amerika, Großbritannien und einigen anderen Ländern haben Finanzgeschäfte die Industrie oder den Dienstleistungsektor als Quelle von Privatvermögen verdrängt und zu einer verzerrten Wertschätzung ökonomischer Aktivitäten geführt. Reiche hat es schon immer gegeben, aber heute sind sie reicher und konsumfreudiger als zu irgendeiner anderen Zeit. Private Privilegien sind leicht zu verstehen und zu beschreiben. Schwerer ist es, die öffentliche Verwahrlosung zu beschreiben, in der wir versunken sind.

Armut ist eine Abstraktion – selbst für Arme. Doch die Symptome kollektiver Verarmung sind allenthalben zu sehen. Schadhafte Strassen, zahlungsunfähige Komunen, einstürzende Brücken, vernachlässigte Schulen, Arbeitslose, Wohnungslose, Unversicherte – das alles ist Ausdruck gesellschaftlichen Versagens. Diese Missstände sind so verbreitet, dass sie kaum noch thematisiert oder gar behoben werden. Aber etwas ist hier grundsätzlich nicht in Ordnung. Während Washington Milliarden Dollar für einen sinnlosen Krieg in Afghanistan bereitstellt, streiten wir darüber, ob mehr Steuergelder für eine bessere Sozialversicherung oder den Erhalt der Infrastruktur ausgegeben werden sollten.

Um zu verstehen, in welchem Abgrund wir versunken sind, müssen wir das Ausmaß der Veränderungen in unseren Gesellschaften erfassen. Vom ausgehenden 19. Jahrhundert bis in die siebziger Jahre des 20. Jahrhunderts wurde die Ungleichheit in den westlichen Industriegesellschaften Schritt für Schritt abgebaut. Dank Steuerprogression, Sozialhilfe und staatlicher Absicherung verringerte sich die Kluft zwischen Reichtum und Armut.

Doch blieben große Unterschiede. Hier die egalitären Staaten Skandinaviens, dort die deutlich anders eingerichteten Gesellschaften Südeuropas. Die anglophonen Länder der atlantischen Welt und des britischen Empire hielten an traditionellen Klassenunterschieden fest. Doch überall stieß extreme Ungleichheit auf wachsende Ablehnung, sodass staatliche Einrichtungen geschaffen wurden, deren Aufgabe die Unterstützung Bedürftiger war. All das haben wir in den vergangenen 30 jahren über Bord geworfen, hier weniger, dort mehr. Die größten Extreme von privaten Privilegien und staatlichem Desinteresse sind abermals in Amerika und England zu beobachten, den Propagandisten einer neoliberalen Marktwirtschaft. Wenn so unterschiedliche Staaten wie Neuseeland und Dänemark, Frankreich und Brasilien gelegentliche Vorstöße in dieser Richtung unternommen haben, so sind Sozialgesetze und Regulierungsmechanismen doch nirgendwo entschiedener abgeschafft worden als in Großbritannien und Amerika.

Im Jahr 2005 entfielen in den USA 21,2 Prozent der sozialen Einkommen auf 1 Prozent der Beschäftigten. 1968 verdiente der Chef von General Motors  ungefähr das 66-Fache eines einfachen Arbeiters. Heute verdient der Chef von Wal-Mart das 900-Fache eines seiner durchschnittlichen Angestellten. Das Vermögen der Gründerfamilie von Wal-Mart wurde 2005 auf 90 Milliarden Dollar geschätzt, das entspricht dem Betrag, der auf die untersten 40 Prozent der Bevölkerung (120 Millionen Amerikaner) entfällt.

Auch in Großbritannien herrscht mehr Ungleichheit (nach Einkommen, Vermögen, Gesundheit, Bildungschancen) als zu irgendeiner Zeit seit den zwanziger Jahren. Es gibt mehr arme Kinder als in jedem anderen Land der Europäischen Union. Seit 1973 ist die ungleiche Einkommensverteilung nirgendwo stärker angestiegen als in Großbritannien (von den USA abgesehen). Die meisten neuen Arbeitsplätze, die in Großbritannien zwischen 1977 und 2007 geschaffen wurden, waren entweder am oberen oder am unteren Ende der Einkommensskala.

90 Milliarden Dollar besitzen die Untersten 40 Prozent der US-Bevölkerung – genauso viel wie die Wal-Mart-Gründer

Die Auswirkungen sind eindeutig. Die Aufstiegschancen haben sich deutlich verschlechtert. ImGegensatz zu ihren Eltern und Großeltern können Kinder im heutigen Großbritannien (wie in den USA) kaum damit rechnen, aus den Verhältnissen herauszukommen, in die sie hineingeboren wurden. Arme bleiben arm. Materielle Benachteiligung für die überwältigende Mehrheit bedeutet: schlechtere Gesundheit, geringere Bildungschancen und die üblichen Krisensymptome – Alkoholismus, Übergewicht, Glücksspiel, Kleinkriminalität. Die Arbeitslosen und marginal Beschäftigten verlieren, was sie an Qualifikation erworben haben und werden für die Wirtschaft uninteressant. Das führt zu Sorgen und Stress, Krankheiten und frühen Tod.

Die ungleiche Einkommensverteilung verschärft all diese Probleme. So gibt es in den USA und England eine enge Beziehung zwischen Einkommen und der Häufigkeit von psychischen Krankheiten, während auf dem europäischen Kontinent keine Korrelation zwischen diesen beiden Indikatoren besteht. Sogar zwischen dem Vertrauen in unsere Mitmenschen und dem jeweiligen Einkommen ist eine negative Korrelation festzustellen. Zwischen 1983 und 2001 stieg das Misstrauen in den USA, in Großbritannien und Irland deutlich an – drei Länder, in denen das Dogma der unbedingten Selbstverwirklichung, wonach jeder seines Glückes Schmied sei, am lautesten gepredigt wird. Nirgendwo sonst war eine ähnliche Zunahme des gegenseitigen Misstrauens zu verzeichnen.

Ungleichheit wirkt sich nachhaltig auf das Leben der Menschen aus. In den USA beispielsweise ist die Chance, ein langes und gesundes Leben zu führen, eng an das Einkommen geknüpft. Bewohner besserer Viertel haben eine höhere Lebenserwartung. In ärmeren Bundesstaaten werden junge Mädchen eher schwanger als ihre Altersgenossinnen in wohlhabenden Staaten (und ihre Babys haben eine höhere Sterblichkeit). Kinder aus benachteiligten Bezirken werden eher die Schule abbrechen als Kinder, deren Eltern ein regelmäßiges mittleres Einkommen beziehen und in einer besseren Gegend wohnen. Kinder aus armen Familien schneiden in der Schule schlechter ab und finden unbefriedigendere und schlechter bezahlte Jobs.

Ungleichheit ist also nicht nur im engeren Sinne eine ungute Erscheinung, denn sie geht mit sozialen Problemen einher, die nur zu lösen sind, wenn wir die wahren Ursachen zur Kenntnis nehmen. Es hat seinen Grund, weshalb Kindersterblichkeit, Lebenserwartung, Kriminalität, Zahl der Gefängnisinsassen, psychische Erkrankungen, Fettleibigkeit, Mangelernährung, Teenagerschwangerschaften, Drogenkonsum, wirtschaftliche Unsicherheit, Privatverschuldung und Angst in Amerika und England so viel ausgeprägter sind als in Europa.

Je größer die Kluft zwischen den wenigen Reichen und den vielen Armen, desto größer die sozialen Probleme. Das gilt für reiche und arme Länder gleichermaßen. Entscheidend ist nicht, wie reich ein Land ist, sondern wie die Einkommensverteilung aussieht. So weisen Schweden und Finnland, zwei der reichsten Länder der Welt (gemessen am Pro-Kopf-Einkommen oder dem Bruttoinlandsprodukt), einen sehr geringen Abstand zwischen den Reichsten und den Ärmsten auf – und diese Länder stehen bei den Indikatoren von messbaren Wohlbefinden regelmäßig an der Spitze. Dagegen findet man die Vereinigten Staaten, diese unglaublich reiche Nation, meist auf den unteren Rängen. Die Amerikaner geben viel Geld für ihre Gesundheitsversorgung aus, aber die Lebenserwartung liegt unter derjenigen von Bosnien und nur knapp über der von Albanien.

Ungleichheit wirkt zersetzend. Sie zersetzt eine Gesellschaft von innen heraus. Die Auswirkungen materieller Ungleichheit zeigen sich erst nach einiger Zeit: Der Konkurrenzkampf verschärft sich, die Menschen fühlen sich überlegen (oder minderwertig), die Vorurteile gegenüber den Schwächeren verstärken sich, die Pathologien sozialer Benachteiligungen werden immer deutlicher. Das Vermächtnis uneingeschränkter Erzeugung von Reichtum ist wirklich bitter. […]

Warum haben wir so viel Mühe, uns eine andere Gesellschaft einfach nur vorzustellen? Warum sind wir nicht imstande, andere Strukturen zu entwickeln, die zu aller Vorteil sind? Kann es immer nur ein ewiges Hin und Her zwischen dysfunktionaler “Marktwirtschaft” und verteufeltem “Sozialismus” geben?

Wir wissen einfach nicht mehr, wie man über diese Dinge spricht. Wenn wir uns in den vergangenen 30 Jahren gefragt haben, ob wir eine politische Initiative unterstützen sollen, haben wir unter dem Gesichtspunkt von Gewinn und Verlust diskutiert, unter ökonomischen Aspekten im engsten Sinne. Doch so muss es nicht sein, es geht auch anders.

Der junge William Beverigde – dessen Untersuchungsbericht von 1942 die Grundlagen des britischen Wohlfahrtstaates schuf – hielt 1905 in Oxford einen Vortrag, in dem er fragte, warum die politische Philosophie in der öffentlichen Debatte durch die klassische Volkswirtschaft vedrängt worden sei. Diese Frage ist heute nicht minder berechtigt. Der Niedergang des politischen Denkens steht jedoch in keinem Bezug zu den Schriften der großen klassischen Nationalökonomen.

Ungleichheit zersetzt die Gesellschaft. Die Konkurrenz wird schärfer, Vorurteile gegenüber Schwächeren werden stärker

Die Sorge, die Politik könne sich am rein ökonomischen Kalkül orientieren, bestand schon vor 200 Jahren. Der Marquis de Condorcet, einer der klügsten Autoren, die über den frühen Kapitalismus geschrieben haben, fand sie Aussicht, dass “die Freiheit aus Sicht einer habgierigen Nation nur die notwendige Bedingung für die Sicherheit von Finanzoperationen” sei, überaus befremdlich. Die Umwälzungen seiner Zeit schienen Verhältnisse zu begünstigen, in denen wirtschaftliche Freiheit mit Freiheit an sich verwechselt wurde.

Auch wir bringen da einiges durcheinander. Für die konventionelle Wirtschaftstheorie – angeschlagen, aber unbeindruckt, obwohl sie die Finanzkrise weder vorhergesehen noch verhindert hat – ist menschliches Handeln eine Abfolge “rationaler Entscheidungen”. Der Mensch, heißt es, sei ein ökonomisches Wesen. Wir verfolgten unsere individuellen Interessen (definiert als größtmöglichen wirtschaftlichen Nutzen) unter minimaler Berücksichtigung von Kriterien wie Altruismus, Selbstverleugnung, Geschmack, kulturellen Gewohnheiten oder kollektiven Interessen. Ausgestattet mit ausreichend vielen und korrekten Informationen über den “Markt” – ob real oder virtuell – , träfen wir die bestmöglichen Entscheidungen, im eigenen Interesse und zum Vorteil des Ganzen.

Hier soll es nicht darum gehen, ob diese Theorie stimmt. Wer wollte heute noch allen Ernstes von der Effizienz der Marktwirtschaft sprechen. Ältere Marktliberale haben gern darauf hingewiesen, dass die sozialistische Planwirtschaft deswegen nicht funktionieren könne, weil sie jene umfassende Informationen (über Gegenwart und Zukunft) voraussetze, über die gewöhnliche Sterbliche nicht verfügen. Eine richtige Beobachtung. Es zeigt sich aber, dass dies auch für Markttheoretiker gilt: Sie wissen nicht alles, und am Ende wird offenbar, dass sie eigentlich gar nichts wissen.

Die “falsche Präzision”, die Keynes seinen Kritikern vorwarf, ist heute so aktuell wie damals. Schlimmer noch: Wir haben zur Stärkung unserer ökonomischen Argumente ein irreführend “ethisches” Vokabular eingeführt, das unseren blanken Zwecksmäßigkeitsüberlegungen Glanz verleihen soll. Wenn in England oder Amerika beispielsweise die Sozialhilfe gekürzt wird, sprechen Politiker gerne von den “schwierigen Entscheidungen”, die sie zu treffen hatten.

Arme beteiligen sich in weit geringerer Zahl an Wahlen als Besserverdienende. Deshalb ist es politisch nicht sehr riskant, sie zu bestrafen. Wie “schwierig” sind solche Entscheidungen also? Heutzutage rühmen wir uns der Härte, mit der wir anderen das Leben schwer machen. Wenn das Wort noch in seiner älteren Bedeutung verwendet würde (“hart” bedeutete, Schmerzen ertragen zu können, und nicht, sie anderen zuzufügen), wären wir vielleicht nicht so schnell bereit, Effizienz höher zu bewerten als Emphatie.

Wie ist also über die Organisation unseres Gemeinwesens zu reden? Vor allem müssen wir aufhören, die Welt und unsere Entscheidungen völlig frei von moralischen Kategorien zu beurteilen. Selbst wenn sicher wäre, dass ein gut informierter und reflektierter Bürger immer seine eigenen Interessen im Blick hat, müssten wir fragen, wie diese Interessen aussehen. Sie lassen sich nicht aus seinem wirtschaftlichen Verhalten ableiten, denn dann würde sich die Debatte im Kreis drehen. Wir müssen fragen, wonach Menschen streben und unter welchen Bedingungen ihre Bedürfnisse erfüllt werden können.

Gewiss geht es nicht ohne Vertrauen. Wenn wir einander nicht trauten, würden wir keine Steuern zahlen. Und wir würden uns nicht allzu weit von unserem Haus entfernen, weil wir Angst hätten, von wenig vertrauenswürdigen Mitbürgern schikaniert oder überfallen zu werden. Vertrauen ist keine abstrakte Qualität. Dass der Kapitalismus heutzutage von vielen Seiten attackiert wird, und beileibe nicht nur von Linken, liegt unter anderem daran, dass auch ein freier Markt Vertrauen und Kooperation braucht. Wenn wir uns nicht mehr darauf verlassen können, das Banker sich anständig verhalten, Hypothekenmakler wahrheitsgemäße Angaben machen oder staatliche Behörden unehrliche Fondsmanager zur Verantwortung ziehen – dann wird sich der Kapitalismus selbst an die Wand fahren.

Märkte schaffen nicht automatisch Vertrauen, Kooperation oder gemeinwohlorientiertes Handeln. Ganz im Gegenteil. Es liegt in der Natur der ökonomischen Konkurrenz, dass ein Akteur, der gegen die Spielregeln verstößt, zumindest kurzfristig einen Vorteil gegenüber seinen anständigeren Mitbewerbern hat. Ein so zynisches Verhalten würde aber der Kapitalismus nicht lange überleben. Warum also hat dieses potenziell selbstzerstörerische Wirtschaftssystem sich so lange halten können? Wahrscheinlich haben Zurückhaltung, Ehrlichkeit und Mäßigung dafür gesorgt, die es in seiner Anfangszeit noch gab. Diese Werte liegen nicht in der Natur des Kapitalismus, sie gehen auf alte religiöse oder soziale Ideale zurück. Die “unsichtbare Hand” des Kapitalismus, getragen von traditioneller Zurückhaltung und der Auorität säkulärer und kirchlicher Eliten, profitierte von der schmeichelhaften Illusion, dass jede moralische Verfehlung unachsichtig korrigiert werde.

Diese günstigen Ausgangsbedingungen sind mittlerweile Geschichte. Eine konkurrenzorientierte Martwirtschaft kann sie nicht aus sich selbst heraus hervorbringen, und deswegen haben sozialistische Kritiker ebenso wie kirchliche Beobachter (namentlich der Reformpapst Leo XIII.) auf die Gefahr hingewiesen, die unregulierte Märkte und extreme Einkommensungleichheiten für eine Gesellschaft bedeuten.

Noch in den Siebzigern wäre man mit der Ansicht, dass der Sinn des Lebens im Reichwerden bestehe und der Staat einem gefälligst keine Hindernisse in den Weg stellen solle, verlacht worden – nicht nur von den üblichen Kritikern des Kapitalismus, sondern auch von vielen seiner entschiedensten Anhänger. In der Nachkriegszeit war Reichtum an sich relativ uninteressant. Eine Umfrage unter englischen Schülern (1949) ergab, dass die Aufgeweckteren lieber einen interessanten, nur durchschnittlich bezahlten Beruf ergreifen und nicht einfach einen Haufen Geld verdienen wollten. Heute träumen die meisten Schüler und Studenten von wenig mehr als einem lukrativen Job.

Was ist zu tun angesichts einer Generation, für die ein Leben in Wohlstand das Wichtigste ist? Vielleicht sollten wir uns und unseren Kindern in Erinnerung rufen, dass es nicht immer so war. Das Denken in ökonomischen Kategorien, dass wir seit 30 Jahren praktizieren, gehört nicht zwangsläufig zur menschlichen Natur. Es gab einmal eine Zeit, in der wir anders gelebt haben.

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2 Kommentare zu "Die Krankheit der Märkte"

  1. Holger sagt:

    Eine wichtige Publikation zu dem Thema ist “Gleichheit ist Glück” von Richard Wilkinson: er hat internationale Statistiken verglichen und bestätigt, dass größere Ungleichheit zu mehr sozialen Problemen führt.

    Holger

  2. zuzana sagt:

    zum nachdenken und ubersetzen

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