Postmoderner Kosmopolitismus, Neoliberalismus, Rechtspopulismus und sonst? Warum außer einer Sammlungsbewegung nicht mehr viele Alternativen für die Linke bleiben.
Sahra Wagenknecht und Oskar Lafontaine haben einmal mehr für Unmut gesorgt. Die Reaktionen auf den jüngsten Wagentainschen Fassöffner einer linken Sammlungsbewegung – genaues weiß man noch nicht – erstrecken sich in der Linkspartei von Überraschung bis Bestürzung.
Wieder einmal. Schon der Vorstoß der Enfants terribles in der Flüchtlingsdebatte hatte für tiefe Gräben in der Partei gesorgt. Noch vor wenigen Jahren galten Lafontaine und Wagenknecht als linksaußen. Nun wird ihnen von nicht wenigen im Umfeld der Linken rechter Populismus vorgeworfen. Sind diese beiden Sonderlinge eigentlich noch in der Partei vermittelbar, könnte man also nicht ganz zu Unrecht fragen.
Oder anders gefragt, wie vermittelbar sind eigentlich noch klassische sozialdemokratische Positionen in der Linkspartei, wo doch dort nicht wenige den „nationalen Sozialstaat“ als nostalgisches Relikt ablehnen? Sind also die Gründe für Wagenknechts Vorstoß zu einer neuen Sammlungsbewegung vielleicht gar nicht so abwegig?
Anhaltspunkte könnte ein etwas genauerer Blick auf die Genese der politischen Linken geben. Dass nämlich Wagenknecht von dem Philosophen Thomas Seibert, Mitglied im Wissenschaftlichen Beirat der Rosa Luxemburg-Stiftung, als Rassistin beschimpft wurde, dürfte genauso wenig ein Zufall sein, wie der Umstand, dass Seibert mit Katja Kipping im Vorstand des Instituts Solidarische Moderne (ISM) sitzt. In dessen Kuratorium findet sich auch der Soziologe Stephan Lessenich. Auch er schreibt im Neuen Deutschland von einem „nationalsozialen Kurswechsel“ Wagenknechts, wirft ihr indirekt ebenfalls Rassismus vor.
Wenn man verstehen will, welche Geisteshaltung Leute wie Lessenich, Seibert und Kipping umtreibt, muss man sich das ISM genauer anschauen. (…)
Erstaunlich sind nur die aktuellen Umfragewerte z.B. bei wahlrecht.de in der Sonntagsfrage.
Wagenknecht stand früher für die stalinistische Plattform.
Meine Sicht heute:
Das Ehepaar Lafontaine_Wagenknecht, ist ein Aschehaufen, hält sich aber für einen erloschenen Vulkan und träumt von einem Wiederausbruch.
Bösartigkeiten nutzen auch nichts, mögen sie noch so gesistreich daherkommen.
M.E. bedarf es keiner neuen Bewegung, vielmehr eines solidarischen Schulterschlusses bestehender linker Gruppierungen, europaweit! Da ist dann zwar weniger Platz für narzistische Bedürfnisse, aber umso mehr für Inhalte.