Wirtschaftspolitik
Der Krieg der Ökonomen

Muss man nur die Märkte mit Unterwerfungsgesten beschwichtigen und ansonsten auf die Selbstheilungskräfte der Märkte vertrauen? Oder braucht es jetzt einen radikalen wirtschaftspolitischen Kurswechsel? Bis zur Finanzkrise dominierten jahrzehntelang die neoliberalen Mehr-Markt-Fanatiker. Danach ist kein stabiler neuer Konsens entstanden, sondern Dissens. Über eine Wissenschaft, die oft von Scharlatanerie nicht so leicht zu unterscheiden ist.

Die Ökonomie, sagt ein alter Witz, ist ja jene Wissenschaft, in der zwei Forscher den Nobelpreis dafür bekommen, dass sie das genaue Gegenteil herausgefunden haben. Oder anders gesagt: Sie ist jene Wissenschaft, in der jedes Jahr das exakte Gegenteil von dem richtig ist, was im Vorjahr richtig war. Das unterscheidet die Ökonomie von den exakten Wissenschaften wie Physik, Chemie oder Mathematik, aber noch nicht unbedingt von anderen Geistes- und Gesellschaftswissenschaften wie Soziologie oder Philosophie.

Bloß haben Soziologie und Philosophie auch nicht so direkten Einfluss auf die Politik.

Ökonomen tendieren nicht nur dazu, der Politik zu sagen, was die „richtige” Wirtschaftspolitik ist, ein scheinbarer Konsens unter den Ökonomen kann politische Meinungsbilder geradezu erzwingen, Meinungsbilder, die nur eine Art von Politik ermöglichen und eine andere Art von Politik völlig delegitimieren.

Das heißt, der Kampf um die Hegemonie, also um die Vorherrschaft eher konservativer oder eher progressiver Weltdeutungen wird heute in besonderem Maße auf dem Feld der Wirtschaftstheorie ausgefochten. Und bis 2008, bis zum Ausbruch der Finanzkrise, war der „Neoliberalismus” zwanzig Jahre lang dominant. Wobei „Neoliberalismus” natürlich ein mittlerweile gut eingeführtes, aber etwas unpräzises Hilfsvokabel ist. Bedeutete das Wort vor vierzig Jahren noch etwas ganz anderes (nämlich grosso modo die Wirtschaftstheorie, die hinter der „sozialen Marktwirtschaft” stand), so steht der Begriff heute für totale Marktgläubigkeit. Die Schule der marktgläubigen Ökonomen teilt sich natürlich selbst in verschiedene Schulen: die Neoklassiker und Fans von Milton Friedman und seinen Nachfolgern, die Schule der „rationalen Erwartungen” oder aber auch die „Austrians”, die Nachfahren der österreichischen Schule um Friedrich von Hayek. Aber alle Details beiseite lassend, kann man natürlich sagen: Der Neoliberalismus war dreißig Jahre lang dominant, er hat alle anderen Schulen, allen voran den Keynesianismus, an den Rand gedrängt – und uns alle an die Wand gefahren.

Erst mit der Finanzkrise erlebte der Keynesianismus einen neuen Höhenflug, einige Monate lang war er beinahe dominant, seither tobt eine Art Stellungskrieg der ökonomischen Lehren. Nicht nur die Macht des Faktischen bescherte dem Keynesianismus eine Renaissance – die Tatsache also, dass die Marktradikalen überhaupt keine Antworten auf die Krise formulieren konnten und brauchbare politische Ratschläge nur von den Keynesianern kamen -, einige führende „Stars” in der Ökonomie haben regelrecht zum Kampf um die Vorherrschaft geblasen. Wirtschaftsnobelpreisträger Paul Krugman bloggt nicht nur täglich auf der Site der „New York Times”, er verfasst nicht nur zwei mal wöchentlich eine Kolumne, 2009 erschien von ihm auch der aufsehenerregende Essay „How Did Economists Get It So Wrong?” („Wie kam es, dass die Ökonomen derart falsch lagen?”). Es war eine Kampfansage. An seiner Seite sind Leute wie der Nobelpreisträger Joseph Stiglitz oder der Bostoner Professor und Wirtschaftsblogger Bradford DeLong.

Was seither tobt, ist ein Krieg der akademischen Ökonomen, und weil die Ökonomie zwischen der Analyse der großen volkswirtschaftlichen Ströme („Makroökonomie”) und den kleinen branchenspezifischen und betriebswirtschaftlichen Untersuchungen („Mikro”) unterscheidet, spricht man in den USA seither vom „Makro-War”, vom „Makroökonomie-Krieg”. Neuerdings wird die Frage aufgeworfen, ob Krugman und seine Mitstreiter ihren „Makro-Krieg” nicht schon wieder verloren haben. Denn irgendwann, spätestens 2010 ist die kurze keynesianische Dominanz zusammengebrochen. Nachdem das große Desaster abgewendet worden war, standen plötzlich nicht Bankenrettung, Arbeitslosigkeit und massenhafte Unternehmensbankrotte im Zentrum der Aufmerksamkeit, auch nicht der Absturz des Wachstums, sondern die „Staatsschulden”. Vor allem in Europa mit seiner Euro-Krise und drohenden Staatspleiten waren plötzlich die öffentlichen Haushalte und ihre Defizite das alleinige Thema, und konservative Ökonomen und Experten konnten, vor allem in der Europäischen Zentralbank und aufgrund ihres Einflusses auf die deutsche Politik, zum Gegenschlag ausholen.

„Ist Krugmans Aufstand gescheitert?”, fragt der Wirtschaftsblogger „Noahpinion” und insinuiert: Ja, zweifellos, aber auf lange Sicht mag sich ein neues Paradigma in der Ökonomie durchsetzen. Krugman erwiderte, dass, auch wenn man sich nicht auf allen Feldern durchsetzt, kann man aber immerhin verhindern, dass sich die gegnerische Seite auf allen Feldern durchsetzt, und das hat auch kurzfristige Auswirkungen – „das kann den Unterschied ausmachen zwischen einer Arbeitslosenrate von sieben oder neun Prozent in einem Jahr”. Vor allem aber ist er überzeugt: „Wir gewinnen den Streit.”

Lehnt man sich ein paar Zentimeter zurück, sind an all dem schon ein paar Dinge bemerkenswert. Erstens: In der Wirtschaftstheorie gibt es eine weltanschauliche Auseinandersetzung zwischen progressiven und konservativen Ökonomen, wie sie auf dem oft recht entideologisierten Feld der Politik nur mehr seltener vorkommt. Zweitens ist der Wechsel von neoliberaler Dominanz zum Aufschwung des Keynesianismus bis hin zum organisierten Dissens, wie wir ihn jetzt erleben, ein schönes Anschauungsbeispiel dafür, wie sich Ideen verbreiten und durchsetzen, wie Hegemonie und Konsens entstehen.

Der Politikwissenschaftler Henry Farrell und der Ökonom John Quiggin haben gerade eine Studie herausgebracht, die nicht nur den globalen Streit in der Ökonomenzunft minutiös dokumentiert und nacherzählt, sondern in der sie auch einige bemerkenswerte systematische Überlegungen darüber anstellen, wie sich „Ideen” von „Experten” zu einem „anscheinenden Konsens” in einem wissenschaftlichen Fach entwickeln und wie dieser Konsens dann die Politik beeinflusst – wenn er nicht sogar der Politik ihr Handeln de fakto diktiert. Es geht hier um Ideen und um Macht. Die Ideen werden von Experten vorgebracht, aber ob sie hegemonial werden, ist eine Frage von Macht. Aber es sind natürlich nicht allein mächtige Institutionen, die dazu beitragen, Ideen zur Macht zu verhelfen. Wäre das so, könnten ja beispielsweise Ideen, wenn sie einmal von mächtigen Institutionen beschirmt werden, niemals mehr herausgefordert werden.

Wenn eine bestimmte Idee – wie etwa die „Neoklassik” und die Theorie der „Rationalen Erwartungen” in der Ökonomie – dominant ist, wie in den dreißig bleiernen neoliberalen Jahren, dann heißt ja Dominanz nicht, dass alle dieser Idee anhängen. Dominanz heißt, dass die Anhänger dieser Theorie wichtige akademische Institutionen und Think Tanks beherrschen, dass die verbliebenen Anhänger konkurrierender Theorien (wie etwa des Keynesianismus) den Kopf einziehen und den Mund halten, dass sie, wenn sie nicht den Mund halten, als Außenseiter des Fachs erscheinen, die man nicht recht ernst nehmen muss und dass die Anhänger der dominierenden Idee in einer breiteren Öffentlichkeit den Ton angeben, während die Anhänger der konkurrierenden Idee ignoriert werden. Für interessierte Laien oder die Politik wirkt es in einer solchen Situation so, als gäbe es einen Konsens unter den Experten, es gibt also, wie Farrell und Quiggin das nennen, einen „scheinbaren Konsens”, also eine „sichtbare Dominanz”, was nicht heißt, dass es nicht unsichtbaren Dissens gibt. Wie kaum in einem anderen wissenschaftlichen Feld können „Ideen” der Ökonomen politische Maßnahmen diktieren, aber „der Anschein von Konsens unter Experten ist äußerst wichtig dafür, dass diese Ideen politische Akteure auf Linie bringen”.

Kurzum: Hegemonie und Dominanz ist nur möglich, wenn es den „Anschein von Konsens” gibt.

Unerwartete Ereignisse freilich, auf die die Anhänger der dominanten Theorie überhaupt keine Antwort haben, können diese Dominanz gefährden. In diesem Fall kann sich eine konkurrierende Idee Gehör verschaffen und verbreiten. Aber was bedeutet das genau: „verbreiten”?

Die Autoren führen hier Metaphern aus der Epidemologie ein: neue Ideen können sich verbreiten und andere „infizieren”. In kommunikativen Netzwerken gibt es Kommunikationsknotenpunkte („Medienstars”, wichtige Ökonomen etc.) die mit vielen anderen verbunden sind und die die „Infektion” beschleunigen können. Die Verbreitung neuer Ideen ist ein Spiel aus Überzeugung, neuen Entdeckungen, gebetsmühlenhafter Wiederholung der Argumente, spektakulärer Seitenwechsel, aber auch von Imitation und Nachplapperei. Und, andererseits, versucht die bisher dominierende Idee gegenüber der sich neu verbreitenden Idee ähnlich wie bei Anti-Seuchenprogrammen eine Politik der Eindämmung.

Aber mit Macht alleine funktioniert das nicht, weshalb sogar mächtige Institutionen, die bisher als Bollwerke der dominierenden Idee gelten konnten, infiziert werden können. Tatsächlich haben Institutionen wie der Weltwährungsfonds (IMF) oder die OECD in den vergangenen Jahren signifikant ihre Positionen verändert. Waren sie bisher Vorkämpfer der „Mehr-Markt-weniger-Staat”-Ideologie, sorgen sie jetzt regelmäßig mit Untersuchungen für Erstaunen, die zeigen, dass etwa die krass aufgegangene Ungleichheitsschere die Quelle aller Probleme der Marktwirtschaft ist.

Bemerkenswert ist zudem, dass der globale antikeynesianische Backlash nach 2010 vor allem aus Europa kam – aus den Führungsetagen der Europäischen Zentralbank, der Führungsetage der Deutschen Bundesbank, den deutschen politischen Eliten, aber auch der neuen britischen Regierung, wohingegen die amerikanischen konservativen Ökonomen noch längst nicht jenes Standing wiedererobert haben, das sie vor der Krise hatten.

Nachdem wir aber in den vergangenen dreißig Jahren eine neokonservative Dominanz hatten und danach einen kurzen Frühling des Keynesianismus sind wir nun in einer Zeit ohne „scheinbaren Konsens”; wir sind viel eher in einer Ära, in der wir uns auf absehbare Zeit auf Dissens einstellen müssen. Wenn „der Anschein von Konsens” aber die Voraussetzung dafür ist, dass eine (welche immer) Schule der Wirtschaftswissenschaft die Politik auf Linie bringt, dann bedeutet die Abwesenheit eines solchen Konsenses notwendigerweise, dass wir uns ab nun womöglich nicht nur auf ökonomische Krisenjahre einstellen müssen, sondern, so die Autoren der Studie, auch auf eine Epoche „unauflösbarer Spannungen zwischen verschiedenen und diametral gegensätzlichen Ideen zur Ordnung der Wirtschaft, auf Konfusion und Grabenkriege” und somit ökonomisches „Expertentum” zur nicht hinterfragbaren Legitimation von Politik nur mehr begrenzt taugt.

Der Artikel erschien ursprünglich auf dem Blog des Autors misik.at und steht unter einer CC-Lizenz
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4 Kommentare zu "Wirtschaftspolitik
Der Krieg der Ökonomen"

  1. Pistepirkko sagt:

    Fangen wir doch endlich einmal an zu verstehen das soziale System drauf beruhen das man an sie glaubt.
    Solange wir Wirtschaft wie eine Ersatzreligion betrachten die nur liberal läuft, solange hält das an.
    Und mein Prof. sagte immer: “BWL und VWL sind eigentlich soziale Wissenschaften”

    Fangen wir doch mal wieder mit dem Glauben an, dass aller Mehrwert die Summe UNSERES Handelns ist.
    Das Mehrwert von UNSEREN Händen und Köpfen gemacht wird und WIR daher am Mehrwert 100% beteiligt werden müssen. Der Kapitalgeber hat nur Geld gegeben, aber keine Hand eingesetzt. WIR haben unsere Hände und unsere Köpfe benutzt und UNS die Dinge und Leistungen erschaffen! Dafür UNSERE Zeit geopfert!
    Daher gehört UNS, der MEHRHEIT, auch der, sagen wir es wirtschaftlich, FRUCHTGENUSS!!!

    Fangen wir doch wieder an zu glauben das Wirtschaft nur deswegen erfunden wurde, damit ALLE MENSCHEN ein besseres Leben haben.

    ALLE müssen Zugang zu allem bekommen, wie es einmal war.
    Wir fingen nur deshalb mit der Wirtschaft an, damit alle von Landwirtschaft, Fischerei, Viehzucht und Handwerk profitierten. Daher wuchsen die ersten Städte der Steinzeit. Weil Menschen Zugang bekamen zu Reichtum und in diesen aufgenommen wurden und was dazu beitragen konnten.

    Heute werden Leute von den Grundlagen der Existenz ausgeschlossen anstatt diese daran patizipieren zu lassen.
    Und ja!!!! Auch den Lebensentwurf der Sozialhilfekarriere muss eine Gesellschaft die reich ist ertragen können. Schon gar wenn wir diese Leute nicht mehr, z.B. mit Bandarbeit in der Fabrik, beschäftigen können.
    Denn auch diese Realität haben WIR geschaffen mit “Geiz ist geil”, indem man UNS daran glauben lies.

    Wo sind die philosophischen Ansätze wie wir leben wollen?
    Wir reden nur über Wirtschaft und wie wir dieser eine Chance geben können.
    Wo ist eine Diskussion darüber wie WIR leben wollen. Was WIR erleben wollen und vor allem wie.

    Wir müssen wieder Lebensmöglichkeiten schaffen und nicht nur wirtschaftliche Möglichkeiten. WIR Menschen müssen auch leben und nicht nur malochen damit eine andere reicher werden.

    Nur, damit WIR darüber nicht mehr nachdenken hat man aus Proletariat das Prekariat erschaffen und spielt es gegen die Mittelschicht aus.
    Denn diese Leute werden sich nicht mehr organisieren weil sie zu dumm gehalten wurden. Man hat das Bildungsniveau runtergeschraubt damit die nicht auf Ideen des 19ten und 20ten Jahrhunderts kommen und am Ende noch eine wirkliche Linke, SPD oder Grüne gründen und für UNS wirklich kämpfen.
    Ein Schelm wer an den alten Mann aus Trier denkt?

    Ein Mann in einer Kneipe sagte mir mal: “Warum sollte ich mir den Arsch aufreissen, damit ein anderer Arsch nur noch mehr in den Arsch geblasen bekommt?”

    Nur zur Klarstellung: Das sind nicht meine Worte.

    Wettbewerb ist schlecht, denn er erzeugt Verlierer. Besser wir fangen wieder an daran zu glauben das ein miteinander nur Gewinner erzeugt!
Wir müssen leben und nicht kämpfen! Fangt mal an nachzudenken wem es nutzt wenn IHR nicht zusammensteht sonder euch gegenseitig in einem Wettbewerb zerfleischt!!!!!!
    Wir sind alle eins und nur durch die Gemeinschaft kann man sich als Individuum erst selbst erkennen.
    Schon wieder fällt mir der Alte aus Trier ein.

  2. Karin Dorr sagt:

    @Sebastian Müller
    Lassen Sie ihn, den Maikäfer! Es ist ein vernüftiger Text und sollte sooft wie möglich wiederholt werden.
    Denn selbst hier im Blog entsteht kein Umdenken!

  3. Stefan sagt:

    Guter Artikel.
    Die Ansichten über die “richtige” Ökonomie werden sich wohl immer so darstellen, wie die Auswirkungen des Schuldgeldsystems sich im Zeitverlauf ändern. Da ab einem Punkt Null sich das derzeitige Finanzsystem properierend auf die Volkswirtschaft auswirkt und es betriebswirtschaftlich sehr vielen Unternehmen gut gehen kann, aber nach 20 – 30 Jahren die prosperierende Wirkung nachlässt und schlussendlich ein solches System aufgrund seiner naturgemäßen Endlichkeit bzw. Nicht-Nachhaltigkeit destrukitv auswirkt, muss sich auch die Ökonomie in diesem Rahmen mit seinen “Wahrheiten” anpassen.
    Hoffnung gibt einem bei diesem Standpunkt, dass es in dieser destruktiven Phase Menschen mit “gesundem Menschenverstand” gibt, die sich zu Projekten wie diesen zusammenschliessen: http://www.liebeangelamerkel.de

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