Aufstieg des Neoliberalismus
“No cooperate with Ordo”

In der Mont Pèlerin Society – der Zentrale des Neoliberalismus – konnte dessen radikalste Strömung die Oberhand gewinnen. Das Dramatische: Sie sollte auch den Siegeszug auf dem Kampffeld der Wissenschaften davontragen.

jetheriot / Flickr (CC BY 2.0)

Wenn heutzutage in den Wirtschaftsressorts und wirtschaftspolitischen Fachmagazinen über den Keynesianismus diskutiert wird, dann meist – offenbar unter dem Einfluss neoliberaler Deutung – ohne Kenntnisnahme, dass John Meynard Keynes selbst ein Liberaler war. Dabei wurden in den 1920er- und 1930er-Jahren seine wirtschaftspolitischen Strategien nicht selten unter dem Begriff Neoliberalismus diskutiert.1

Erst mit der antikeynesianischen Stoßrichtung Friedrich August von Hayeks änderte sich dies. Obwohl sich Keynes‘ Theorie nach 1945 als Wirtschaftsprogramm in den meisten westlichen Industrienationen durchsetzen konnte, “hatte die neoliberale Kritik Keynes erfolgreich aus dem liberalen Spektrum heraus kritisiert.”2 – ein Sieg der marktradikalen Hardliner, der noch folgenschwer sein sollte. Zwei Jahrzehnte später war auch dem Ordoliberalismus ein ähnliches Schicksal beschieden.

Was dann folgte, bzw. seit den 1980er-Jahren zum politischen Faktum wurde, ist weitestgehend bekannt. Doch um nachvollziehen zu können, wie der angelsächsische Neoliberalismus nicht nur zur Leitdoktrin der Bundesregierung, sondern auch der EU-Institutionen aufsteigen konnte, muss man das breitgefächerte Netzwerk berücksichtigen, das liberale Intellektuelle errichtet haben.

Die MPS – Denkfabrik und Zentrum der Agitation

Historisches Zentrum des anfangs noch überschaubaren neoliberalen Netzwerkes und seiner Aktivitäten war seit der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts eben jene Mont Pèlerin Society, die auf Initiative von Hayek im April 1947 im Zuge eines Treffens der verstreuten Liberalen im Hotel du Parc am Mont Pèlerin gegründet wurde.

Die elitäre Gesellschaft sollte nicht nur als Plattform für einen Diskurs unter liberalen Ökonomen dienen, sondern auch als Ideenschmiede. Im Fokus der Debatten stand die eigentlich durch die Empirie unlängst beantwortete Frage, wie der Liberalismus seit der Weltwirtschaftskrise in den 1930er-Jahren derart ins Hintertreffen geraten konnte. Hayek sah in der vorgelagerten intellektuellen Auseinandersetzung die Voraussetzung, um wieder auf die politische Weichenstellung Einfluss nehmen zu können:

“Und am wichtigsten ist, dass die Argumente, die die Freiheit untergraben haben, vorwiegend im intellektuellen Bereich liegen und wir diesen daher auch mit intellektuellen Argumenten entgegentreten müssen.”3

Hayek erkannte, dass Argumente und Ideen erst institutionell vermittelt werden mussten, um überhaupt wirksam zu sein. Diese Einsicht ist der Hintergrund für die Organisations- und Institutionsgründung der MPS und weiterer Think-Tanks, sowie das Herstellen von Kanälen zur medialen Einflussnahme. Denn wenn es stimme, – so schrieb er 1949 unter dem Titel The Intellectuals and Socialism -, dass die Intellektuellen vermittels von Institutionen, Netzwerken und Organisationen “das charakteristische Meinungsklima, die dominante Weltanschauung einer Periode schaffen, die für die Aufnahme einiger Meinungen günstig und für andere ungünstig” seien, müsse versucht werden, dieses Klima zu verändern, um den Neoliberalismus als Weltanschauung durchzusetzen.4

Die Teilnehmer, die sich vornehmlich aus den Bereichen Universität (Ökonomie), Publizistik und Politik rekrutierten, stammten aus zehn Ländern, darunter waren mit Walter Eucken und Wilhelm Röpke zwei deutsche Gründungsmitglieder, denen später unter anderen auch Ludwig Erhard folgen sollte.

Letzterer sollte mit seinen Wirtschaftsreformen, deren Grundzüge bereits in der Mont Pelerin Society erläutert worden waren, für einen frühen Durchbruch der Ordoliberalen in Deutschland sorgen. Da Erhard erst als Wirtschaftsminister und später als Bundeskanzler, sowie Müller-Armack als Leiter der Grundsatzabteilung im Wirtschaftsministerium und dann als Staatssekretär für Europäische Angelegenheiten direkt an den Hebeln der Macht saßen, waren sie in der unmittelbaren Nachkriegszeit ungleich erfolgreicher als die britischen und amerikanischen Neoliberalen.

Tatsächlich sollte die MPS für die Zirkulation neoliberaler Ideen und das “Agenda-Setting” schnell eine zentrale Rolle spielen. Wilhelm Röpke bezeichnete sie 1947 in einem Brief an Alexander Rüstow “als eine Art internationale fünfte Kolonne”, von der man noch nicht sage könne, was sie leisten werde. In dieser Organisation würden die intellektuellen, organisatorischen und finanziellen Fäden zusammen laufen, so Röpke.5 Die große Innovation der Think-Tank-Bewegung um die MPS war also, dass sich über sie der Neoliberalismus weltweit vernetzte. Nicht umsonst attestierte ihnen der Soziologe Jürgen Nordmann eine enorme Reichweite als höchst flexibel einsetzbare Kampfinstrumente.

“Bis dahin war ein Lobbyismus in den westlichen Demokratien geläufig, der auf simple Interessen- und Besitzstandswahrung von gesellschaftlichen Gruppen, Verbänden, Gewerkschaften und Unternehmen abzielte. Think-Tanks erweiterten den Lobbyismus um die Kategorie der universalen Ideologieproduktion, um über die Tagespolitik hinaus einen Paradigmen- und Ideologiewechsel herbeizuführen.“6

Der Kampf um wissenschaftliche Deutungshoheit

Zu einem Mekka des Neoliberalismus im Sinne der MPS wurde Westdeutschland – nicht nur nach Hayeks Auffassung ein für den marktradikalen Liberalismus relativ traditionsloser und marginaler Raum – zu dieser Zeit dennoch nicht. Auch in Westdeutschland, in jederlei Hinsicht ein Sonderfall staatlicher Entwicklung, war die reine Lehre im Sinne der Fundamentalisten nicht durchzusetzen. Alleine begrifflich machte die Soziale Marktwirtschaft erhebliche Anleihen bei den interventionistischen und sozialliberalen Gegnern. So kam es in den 1950er-Jahren fast zwangsläufig zu Auseinandersetzungen zwischen amerikanischen MPS-Mitgliedern und Vertretern der österreichischen Schule auf der einen Seite, und europäischen Mitgliedern (insbesondere Ordoliberalen) auf der anderen.7

Der vornehmlich von den Gründern der Sozialen Marktwirtschaft repräsentierte deutsche Flügel unter Rüstow, Röpke und Müller-Armack verteidigte diese gegen die vom österreichischen und amerikanischen Flügel präferierte “adjektivlose” Marktwirtschaft. Die Deutschen traten vor allem für eine aktivere Verantwortung des Staates in der Sozial- und Gesellschaftspolitik ein und warfen dem amerikanischen Flügel Verrat an den eigentlichen Zielen des Neoliberalismus vor. Luft machte Rüstow seinem Ärger in seiner Schrift Das Versagen des Wirtschaftsliberalismus, die 1950 erschien. Er ging nicht nur mit dem Nachtwächterstaat, sondern auch mit dem religiösen Marktverständnis des Wirtschaftsliberalismus hart ins Gericht. Hayek hielt er für einen “ewig Gestrigen”, dem kein Hund mehr aus der Hand fresse. Beide, Hayek und Mises gehörten für Röpke ins Museum der Geschichte.8 Doch Letztere sollte nach einem anderen Drehbuch verlaufen.

Denn zur gleichen Zeit erfreute sich die sogenannte Chicagoer Schule, die sich aus der Opposition zum zunehmenden Interventionismus im Zuge des New Deal entwickelt hatte, wachsender Beliebtheit. Die Chicagoer sahen im Gegensatz zum Ordoliberalismus die Gefahr wettbewerbsverzerrender Marktmacht durch Monopole und Kartelle weitaus unkritischer. Ein blinder Fleck, der nicht zuletzt den Weg in die Finanzkrise von 2008 ebnen sollte.

Die MPS wurde damit zunehmend von marktradikalen Strömungen beeinflusst, für den deutschen Ordoliberalismus schien kein Platz mehr innerhalb der Gesellschaft zu sein. So schrieb von Mises Mitte der 1950er-Jahre in einem Brief: “I have more and more doubts whether it is possible to cooperate with Ordo-interventionism in the Mont Pelerin Society.”9

In den 1960er-Jahren eskalierten die Differenzen im Zuge der sogenannten Hunold-Affäre endgültig. In einer Gruppe um Hayek und einer Gruppe um Albert Hunold und Röpke wurde um die zukünftige Ausrichtung der Gesellschaft gestritten. In der Folge verließen Hunold, Röpke und Rüstow die Gesellschaft. Die soziologisch orientierte Richtung des Neoliberalismus spielte ab sofort innerhalb der MPS keine Rolle mehr. Damit radikalisierte sich das neoliberale Denken in der MPS weiter. Getreu nach dem Credo der jüngeren Chicagoer Schule “Je weniger Staat, desto besser der Markt” und der Devise Hayeks, dass der “Wettbewerb als Entdeckungsverfahren” durch keine staatliche Intervention gestört werden dürfe, wandte sich der Neoliberalismus wieder dem längst vergangen geglaubten Laissez-faire zu.10

Exponenten von Klasseninteressen

Schon lange zuvor, Anfang der 1940er-Jahre wurde bereits Keynes, eigentlich selbst ein Liberaler, als planwirtschaftlich aus dem Spektrum des Liberalismus ausgeschieden. Dies war insofern folgenschwer, als dass der Keynesianismus in der Wirtschaftskrise seit 1973 in den intellektuellen Auseinandersetzungen nicht mehr auf die Unterstützung aus dem liberalen Lager zählen konnte. Im Gegenteil, die marktliberalen Intellektuellen hatten das Gefecht der 1930er- und 1940er-Jahre erfolgreich wiederholt, in der Krise sollte der Keynesianismus den bürgerlichen Schichten und Parteien nicht mehr vermittelbar sein.11

Die Entwicklung der MPS, die mit dem Neoliberalismus anfangs eine mehr sozialliberale Gegenwelt zu totalitären Gesellschaftssystemen beschreiben sollte, wurde nun die einer fortlaufenden Radikalisierung. Die Zeithistoriker Anselm Doering-Manteuffel und Lutz Raphael klassifizieren die MPS zusammen mit dem Institute of Economic Affairs als den “Kern eines Netzwerks pronociert antisozialistischer und bisweilen radikal liberaler Wirtschafts- und Gesellschaftstheoretiker”. Spätestens seit den 1970er Jahren haben diese als “einflußreiche Agenturen zur Verbreitung der marktradikalen Freiheitsideologie Hayeks” und der ökonomischen Theorien Milton Friedmans agiert.

Zu diesem Zeitpunkt waren die Mitglieder der Gesellschaft keineswegs mehr als eine unabhängige Intellektuellenklasse, sondern vielmehr als eine gesellschaftlichen Klasse der sich transnational konstituierenden und formierenden Bourgeosie zu betrachten. Sie waren und sind “Exponenten von Klasseninteressen”.12

Nicht zuletzt wurde die MPS Teil und theoretischer Unterbau einer breiteren Bewegung der Neuen Rechten, die vor allem in den USA, aber schrittweise auch in Europa Fuß fasste:

“Es waren vor allem die wissenschaftlichen Beiträge aus dem MPS-Kreis, die in diesem Umfeld aufgegriffen wurden, sei es die prinzipielle Kritik keynesianischer Wirtschaftspolitik, der Gefahren des Wohlfahrtsstaates, Resultate zu den ‘wahren’ Gründen der Arbeitslosigkeit oder zur ‘Monopolstellung’ der Gewerkschaften auf dem ‘Arbeitsmarkt’.”13

Kampffeld Wissenschaft

Damit begann eine Entwicklung, die sich bereits seit den 1960er-Jahren durch den verstärkten Schwerpunkt auf wissenschaftliche Analysen und Gutachten abzeichnete und mit der Etablierung des Sachverständigenrates, der Kommission für wirtschaftlichen und sozialen Wandel institutionalisiert wurde: Die “Wissenschaften wurden zu einem Kampffeld”, wo Politik und Nichtregierungsorganisationen wie eben die MPS um die Durchsetzung ihrer Forschungsresultate ringen.14

Diese von Hayek nicht umsonst als “Battle of Ideas” umschriebene Entwicklung hängt mit einem Wandel in der Auffassung von der Funktion der Wissenschaft zusammen. Noch Max Weber attestierte der Wissenschaft eine Untauglichkeit für den darwinistischen Kampf der Weltanschauungen. Demnach könne die Wissenschaft den Kampf der Ideologien nicht beeinflussen, wissenschaftliche Ideologiekritik quasi nicht möglich.

Die große Neuerung des Neoliberalismus besteht aber genau darin. Mit ihm und seinen Think Tanks der wissenschaftlichen Ideologieverbreitung entfällt die ohnehin künstliche Trennung von Wissenschaft und Weltanschauung. Für Karl Popper war die Wissenschaft folgerichtig die Drehachse des intellektuellen Kampfes. Wenn also schon der Kampf um politisch-intellektuelle Hegemonie existiert, ist auch der Kampf um die Oberhoheit in der Wissenschaft nicht mehr fern.15

In diesem Sinne wurden die wirtschaftswissenschaftlichen Institutionen allmählich in einen vorher in dieser Schärfe nicht existierenden Kampf um Gutachten und Gegengutachten hineingezogen. Bezeichnenderweise geschah dies zu einem Zeitpunkt, als ohnehin eine bis dato unbekannte Expansion der politischen Beratung stattgefunden hatte.16

Da die intellektuellen, weltanschaulichen Diskurse der wissenschaftlichen Absicherung bedurften, kann die Besetzung der Beratungsinstitutionen wie des Sachverständigenrates durch die neoliberalen Ökonomen gar nicht hoch genug bewertet werden. Ohne wissenschaftliche Legitimation war der Kampf um die politische Deutungshoheit kaum mehr zu gewinnen.19 Dass der ökonomische Paradigmenwechsel, der das Ende der keynesianischen Epoche in der Bundesrepublik einläutete, ausgerechnet von jenem Sachverständigenrat vorangetrieben wurde, dessen Personal unter Regie des Keynesianers Karl Schiller fast vollständig neu berufen worden war, bleibt eine Ironie der Geschichte.17

Eine ganz ähnliche Entwicklung spielte sich auch in den Hochschulen ab. Als gegen Ende der 60er-Jahre in Deutschland unter der sogenannten Bildungsoffensive das Universitätswesen stärker gefördert wurde, kam es zu etlichen Hochschul-Neugründungen. Neben einem rasanten Anstieg der Studierendenzahlen stieg auch der Bedarf an wissenschaftlichem Personal. In den wirtschaftswissenschaftlichen Fakultäten erhöhte sich die Anzahl der Forscher und Lehrer von gut 5oo auf über 23oo Angestellte im Zeitraum von 1953 bis 1980. Folgerichtig konnten junge Ökonomen relativ leicht eine akademische Anstellungen bekommen, insbesondere wenn sie neue und vor allem zukunftsträchtige Forschungsfelder anzubieten hatten.18

Damit war eine günstige Voraussetzung für einen ähnlichen Umbruch wie im Sachverständigenrat geschaffen. Verantwortlich hierfür war ironischerweise “die erste in der keynesianischen Orthodoxie erzogene Ökonomengeneration”, die das Wort in der Debatte19 ergriff und sich bald wohldotierte Positionen an den expandierenden Hochschulen erobern konnte.

“Wie viele ihrer Kommilitonen auch, probten sie 1969 den ‘Aufstand’, allerdings nicht gegen die kapitalistische Bourgeosie, sondern gegen einen erstarrenden keynesianischen Lehrbetrieb.”20

Nachdem der Neoliberalismus den Kampf auf dem Feld der wissenschaften für sich entscheiden konnte, hatte er damit den Grundstein für den endgültigen politischen Siegeszug gelegt, der einige Jahre später folgen sollte.

Dieser Artikel ist Teil einer Reihe über die Ursachen für das Ende des keynesianischen Wohlfahrtstaates und des bis heute andauernden Aufstiegs des Neoliberalismus. Sie ist die gekürzte und überarbeitete Fassung einer wissenschaftlichen Arbeit des Autors mit dem Titel “Die 70er Jahre als Zeit des ökonomischen Umbruchs: Vom Keynesianismus zur ‘neoliberalen’ Transformation”.

Teil 1, Geschichte einer Konterrevolution; Teil 2, Als der Markt Naturgesetz wurde; Teil 3, “No cooperate with Ordo”; Teil 4, Die Saat geht auf; Teil 5, Ein Schock: Das Ende von Bretton Woods; Teil 6, Blaupause für die Agenda 2010; Teil 7, SPD der 70er: Zwischen den Fronten; Teil 8: Schocktherapie für die Union

Artikelbid: jetheriot / Flickr (CC BY 2.0)

———————————————————————————–

1Nordmann, Jürgen: Der lange Marsch zum Neoliberalismus, Hamburg 2005, S. 19.

2Ebd., S. 28.

3 Hayek, Friedrich August von: Die Verfassung der Freiheit, Tübingen 1971, S. 7., zitiert aus Nordmann, Jürgen: Der lange Marsch zum Neoliberalismus, Hamburg 2005, S. 32.

4 Hayek, Friedrich August von (1949): The Intellectuals and Socialism, in: ders., The Collected Works of F. A. Hayek, vol. X: Socialism and War. Essays, Documents, Reviews. Hg. v. Bruce Caldwell. London 1997, S. 221-237, zitiert aus: Plehwe, Dieter/ Walpen, Bernhard: Wissenschaftliche und wissenschaftspolitische Produktionsweisen im Neoliberalismus. Beiträge der Mont Pelerin Society und marktradikaler Think Tanks zur Hegemoniegewinnung und -erhaltung, in: PROKLA. Zeitschrift für kritische Sozialwissenschaft, H. 115, 29. Jg., Nr. 2, S. 7.

5 Röpke, Eva (Hg.): Wilhelm Röpke Briefe: 1934 – 1966; der innere Kompass, Erlenbach-Zürich 1976, S. 97.

6 Nordmann, Jürgen: Der lange Marsch zum Neoliberalismus, Hamburg 2005, S. 232.

7 Dazu Nordmann, Jürgen: Der lange Marsch zum Neoliberalismus, Hamburg 2005, S. 212, 322.

8 zitiert nach Ebenda, S. 257.

9 Hülsmann, Jörg Guido: Mises – The Last Knight of Liberalism. Ludwig von Mises Institute, Auburn, 2007, S. 879f.

10Siehe Plickert, Philip: Aus der Krise geboren. Der Neoliberalismus wird siebzig, in: F.A.Z-Online, 30.8.2008, URL: http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/wirtschaftswissen/aus-der-krise-geboren-der-neoliberalismus-wird-siebzig-1683870.html

11 Vgl. Nordmann, Jürgen: Der lange Marsch zum Neoliberalismus, Hamburg 2005, S. 31.

12 Doering-Manteuffel/Raphael: Nach dem Boom – Perspektiven auf die Zeitgeschichte nach 1970, Göttingen 2008, S. 32.

13 Ebd., S. 179.

14 Ebd., S. 183.

15 Nordmann, Jürgen: Der lange Marsch zum Neoliberalismus, Hamburg 2005, S. 33.

16 Siehe Schanetzky, Tim: Die große Ernüchterung. Wirtschaftspolitik, Expertise und Gesellschaft in der Bundesrepublik 1966 bis 1982, Berlin 2007, S. 56: „So hatte sich die Zahl der Beratungsgremien und bei den Bundesministerien und den nachgeordneten Bundesbehörden von rund 125 am Ende der fünfziger Jahre bis 1969 auf 203 erhöht. (…) Bis 1977 stieg diese Zahl weiter bis auf 358 Gremien mit 5.600 Beratern an.“

17 Siehe Schanetzky, Tim: Die große Ernüchterung. Wirtschaftspolitik, Expertise und Gesellschaft in der Bundesrepublik 1966 bis 1982, Berlin 2007, S. 139

18 Jannsen, Hauke: Milton Friedman und die „monetaristische Revolution“ in Deutschland, Marburg 2006, S. 94.

19 Jannsen zeichnete diesen Umbruch und die Intensität der Debatte anhand einer Literatur-Datenbank mit Texten zum Thema „Friedman und die monetaristische Revolution in Deutschland“ nach. Demnach stammen von 363 aufgenommenen Beiträgen zwischen 1948 und 1979 nur 15 aus der Zeit vor 1967 und allein 256 aus den Jahren 1970 bis 1976, der Hochkonjunktur der Debatte. Dabei wurde deutlich, dass sich die neue geldtheoretische Kontroverse zu einem weiten Teil als eine Sache der zwischen 1930 und 1945 Geborenen, also der im Jahr 1970 etwa 25 bis 40 Jährigen erwies. Siehe ebd., S. 94.

20 Ebd., S. 94, 96.

Print Friendly, PDF & Email
Filed in: Dossier, Ökonomie Tags: , , , , , ,

Ähnliche Artikel:

<span style='font-size:16px;letter-spacing:1px;text-transform:none;color:#555;'>Burnout & Eigenverantwortung</span><br/>Die Neoliberalisierung der Psychotherapie Burnout & Eigenverantwortung
Die Neoliberalisierung der Psychotherapie
<span style='font-size:16px;letter-spacing:1px;text-transform:none;color:#555;'>Postdemokratie</span><br/>Allianz des „progressiven“ Neoliberalismus Postdemokratie
Allianz des „progressiven“ Neoliberalismus
<span style='font-size:16px;letter-spacing:1px;text-transform:none;color:#555;'>Liberalismus</span><br/>Der globalistische Grundkonsens Liberalismus
Der globalistische Grundkonsens

9 Kommentare zu "Aufstieg des Neoliberalismus
“No cooperate with Ordo”"

Einen Kommentar hinterlassen

Kommentar abschicken

le-bohemien