Israel versus Iran

…und die Staatsräson

Von Heinz Sauren

Die Zeichen stehen auf Sturm. Selbst die Diplomatie bemüht sich nicht mehr um die Vermeidung eines Krieges, sondern um die Herstellung eines zustimmenden Konsenses auf internationaler Ebene. Die beiden Hauptprotagonisten haben deutlich gemacht, dass ihre Standpunkte nicht verhandelbar sind.

Israel bereitet sich auf seinen neunten Krieg innerhalb seiner Geschichte vor und auch der Iran scheint alle Vorbereitungen bald beendet zu haben. Beide haben die technischen Mittel den Kontrahenten direkt zu treffen. Es scheint sicher, dass der Angriff von Seiten Israels kommen wird.

Dabei sind sich die beiden Kontrahenten in vielem ähnlich: Israel ist ein jüdisch bestimmter Religionsstaat und der Iran versteht sich als muslimischer Gottesstaat. In beiden Staaten herrscht ein großer Einfluss religiöser Fundamentalisten, die in beiden Staaten ähnliche Ansichten vertreten. Die Entrechtung der Frauen, über allem schwebende religiöse Gerichtsbarkeit, sowie die Ablehnung demokratischer Staatsformen sind nur einige Beispiele dafür.

Auch in der Atomfrage haben Beide ein eher gespaltenes Verhältnis zur Wahrheit. Der Iran verheimlicht seine Absichten und vertuscht seine Handlungen gegenüber der internationalen Atomaufsichtsbehörde.  Israel verheimlicht die Anzahl seiner Atomwaffen, trat dem Atomwaffensperrvertrag konsequenter Weise nicht bei und lässt sich erst gar nicht von internationalen Institutionen kontrollieren.

Israel ist zur Zeit noch von demokratischen Werten geprägt, jedoch steht zu Befürchten das sich das bald ändert. Die Bevölkerungsstatistiken zeigen deutlich, dass schon in wenigen Jahrzehnten der fundamentalistische, streng orthodoxe Anteil der israelischen Bevölkerung die Mehrheit in Israel stellen wird. Im Iran scheint die Entwicklung gegenläufig zu sein, da die Regierung unter dem wachsenden Unmut der Bevölkerung, immer mehr religiös geprägte Bestimmungen lockert.

Israel nimmt das Atomprogramm des Iran zum Anlass, sich in seiner Existenz bedroht zu sehen. Die mutmaßliche Möglichkeit des Iran in absehbarer Zeit eine eigene Atombombe herstellen zu können, ist für die israelische Regierung der Anlass, dem möglichen Aggressor zuvor zu kommen. Innerhalb der israelischen Regierung und den israelischen Medien wird ein iranisch – israelischer Krieg offen diskutiert. Jedoch nicht ein ob, sondern nur das wann scheint in Israel noch eine diskussionswürdige Frage.

Aus israelischer Sicht gibt es nur eine Option, die einen Krieg verhindern würde, und das wäre der vollständige Verzicht des Iran auf ein eigenes Atomprogramm. Und nur die israelische Sicht ist relevant, da Israel bereits erklärt hat, widrigenfalls einen Angriff zu beginnen. Es ist nicht zu erwarten, dass der Iran dieser Forderung nachkommen wird. Zum ersten würde die politische und religiöse Führung des Iran durch einen solchen Gesichtsverlust ihre innenpolitische Machtstellung nicht halten können, und zum zweiten gibt es keine rechtliche Handhabe für eine solche Forderung, da nach den völkerrechtlichen Vorgaben der UN der Besitz eines Atomprogramms jedem Volk – generell und zu seiner friedlichen Nutzung – gestattet ist. Der iranische Präsident betont daher auch bei jeder Gelegenheit dieses Recht seines Volkes, wohl wissend, dass dies die völkerrechtliche Legitimation seines Standpunktes ist.

Aus israelischer Sicht ist dieses Atomprogramm nur ein Deckmantel für die Bestrebung, die Atombombe zu bauen. Israel sieht sich dabei durch die Verschleierungs- und Desinformationspolitik des Iran bestätigt. Die konspirative Haltung der iranischen Regierung zu ihrem Atomprogramm und eine offensichtlich falsch übersetzte Rede des iranischen Präsidenten, in der er den Staatsgründer der iranischen Republik zitierte und damit öffentlich die Tilgung Israels von der Landkarte forderte, haben in der israelischen Bevölkerung zu einer breiten Zustimmung zu dem Angriff und dem Beginn eines Krieges geführt.

Auch der amerikanische Präsident hat in fester Übereinstimmung mit den Vorgaben der Wahl bestimmenden, pro-israelischen Lobbyisten bereits erklärt. „ Er werde alle ihm zur Verfügung stehenden Mittel einsetzen, um den Iran an dem Bau einer Atombombe zu hindern.“ Der amerikanische Präsident kann die Macht der Lobbyisten, kurz vor seiner Wiederwahl nicht ignorieren, hat aber auch darüber hinaus ein eigenes vitales Interesse an einer Schwächung des Iran. Innenpolitisch könnte er mit starkem Zuspruch rechnen, wenn es ihm gelingt die Schmach der Teheraner Botschaftsbesetzung zu tilgen und amerikanische Stärke zu beweisen.

Da die Drohung aber schon ausreicht um sich als starker Präsident präsentieren zu können, ein Krieg aber die öffentliche Meinung negativ beeinflusst, wäre der ideale Zeitpunkt nach dem Wahltermin, also nach dem November. Die israelische Regierung hingegen will schon früher den Angriff beginnen. Jetzt scheint das Zeitfenster für sie ideal. Die Zustimmung im israelischen Volk ist groß, und daher ist es nicht auszuschließen, dass die israelische Regierung durch baldige Neuwahlen ein Plebiszit zu einem Angriff einfordert.

Für einen baldigen Angriff sprechen aus israelischer Sicht auch die militärstrategischen Gegebenheiten der Region. Syrien ist mit dem Iran verbündet. Der Bürgerkrieg in Syrien schwächt die Machtstellung des Iran, der ansonsten politisch weitgehend isoliert ist und bindet die syrischen Bodentruppen im Inland. Es ist unwahrscheinlich, dass die Befehlsstrukturen und logistischen Möglichkeiten der syrischen Armee einen inneren und einen äußeren Konflikt zeitgleich beherrschen könnten.

Der Iran profitiert innen- als auch außenpolitisch von seiner selbst gewählten Isolation. Innenpolitisch sehen sich die Machteliten zunehmender Kritik aus der eigenen Bevölkerung ausgesetzt, die mehr und mehr versucht Reformen anzumahnen. Die Drohhaltung der Atommächte Israel und Amerika fördert das Zusammengehörigkeitsgefühl der Iraner im Inneren und die Solidarität der muslimischen Bevölkerungen mit dem Iran weltweit. Der Iran versteht sich als Gottesstaat und ist schon aus seinem Selbstverständnis heraus verpflichtet, den Forderungen eines nicht muslimischen Staates gegen ihn zu trotzen.

Innerhalb der muslimischen Welt wird das iranische Modell zwar durchaus mit Skepsis betrachtet, dennoch ist der Anspruch des Gottesstaates etabliert und ein Angriff auf ihn – insbesondere durch einen nicht muslimischen Staat – würde eine weltweite Solidarisierungswelle auslösen, allein schon um den Angriff auf Gott zu sühnen, dem ein Angriff auf seinen Staat gleich käme. Im Falle eines Angriffs wird der Iran seine isolierte Stellung verlieren und sofort versuchen, einen Glaubenskrieg zu stilisieren und zu internationalisieren.

Der Iran verfügt zudem auch über eine ökonomisch schwergewichtige Waffe, die Straße von Hormus. Diese Meerenge ist ein Nadelöhr in der Schlagader internationaler Wirtschaftskreisläufe, da durch sie ein beträchtlicher Anteil des globalen Förderaufkommens von Rohöl passieren muss. Die Sperrung dieser Meerenge durch den Iran, wäre ein globaler Wirtschaftsinfarkt. Die Beteuerung Amerikas dieses zu verhindern, ist ein Lippenbekenntnis wider besseren Wissens. Der Iran bräuchte keine militärischen Mittel um die Straße von Hormus zu sperren, es würde ausreichen den Einsatz militärischer Mittel anzudrohen. Von diesem Moment würde kein Supertanker mehr die Meerenge anfahren, da die Versicherungsgesellschaften der Reedereien dies untersagen würden.

Im Grunde erleben wir nun den Showdown eines Jahrzehnte alten Konfliktes, der mit der Gründung des Staates Israel, in dem ehemaligen britischen Protektorat Palästina begann, und im Verständnis der arabischen Völker eine noch immer offene Wunde im arabischen Körper darstellt. Es wäre gefährlich naiv anzunehmen, es handele sich hier um einen Konflikt zwischen zwei Staaten, wie er überall auf dem Globus stattfindet. Der Konflikt zwischen Israel und dem Iran ist in den Augen beider Kontrahenten eine die Zukunft bestimmende Auseinandersetzung, in der es um nicht weniger als die Frage geht, welche Weltanschauung zukünftig die arabische Halbinsel dominieren wird.

Aufgrund der geopolitischen Lage und dem Ölreichtum der Region wird dieser Konflikt in seinem Ausgang weltpolitische Auswirkungen haben. Nach Meinung einiger angelsächsischer Politologen erleben wir nun die Erfüllung der Prophezeiungen des Clash of Civilisation.

Israel wird versuchen, die Zerstörung des iranischen Atomprogramms mit einem massiven Schlag zu vollenden. Dabei sind nicht nur die Atomanlagen zu vernichten, die in Bergmassive eingegraben wurden, es muss auch ein großer Teil der militärischen Infrastruktur des Iran zerstört werden, um Abwehrmaßnahmen zu unterdrücken und einen Gegenschlag auf  Israel zu verhindern. Da der Iran von Israel durch Jordanien, Syrien und den Irak getrennt sind, kann ein Angriff –  aber auch ein Gegenangriff – nur durch die Luft geschehen. Trotz dem die israelische Luftwaffe eine der am besten gerüstete weltweit ist, ist es der israelischen Regierung bewusst, dass sie weder die Chance auf einen zweiten Anlauf bekommen wird, noch einen solchen logistisch umsetzen könnte. Eine längere Auseinandersetzung mittels Luftschlägen ist gegen ein Flächenland wie Iran militärisch sinnlos.

Gelingt es Israel nicht sein militärisches Ziel zu erreichen und sieht es sich gleichzeitig Angriffen als Reaktion gegen sich selbst ausgesetzt, bleibt der israelischen Regierung – nach ihrer eigenen Logik – nur der Einsatz von Atomwaffen. Auch diese Logik gilt in Israel nicht als so absurd, wie wir Europäer das gerne annehmen. Diese Option wird ebenfalls in der israelischen Öffentlichkeit bereits offen als Ultima Ratio diskutiert – bei wachsender Zustimmung.

Die Folgen einer kriegerischen Auseinandersetzung zwischen Iran und Israel währen verheerend. Ein solcher Krieg würde das Potential in sich tragen, zu einem internationalen Konflikt auszuwachsen und birgt die Gefahr des Einsatzes von Atomwaffen. Damit würde sich Israel brandmarken, als erstes Land im 21.ten Jahrhundert einen nuklearen Krieg geführt zu haben.

Eine Gefahr entsteht nicht dadurch, dass ein Ereignis tatsächlich eintritt, sondern das die Möglichkeit eines Eintritts gegeben ist. Die Möglichkeit des Einsatzes von Atomwaffen ist unabhängig von seiner Wahrscheinlichkeit in diesem Konflikt gegeben und damit eine Gefahr für den Weltfrieden. Sie gibt Günter Grass und den vielen Anderen Recht, die sich durch seine Auffassung vertreten fühlen.

Die überraschend dünnhäutige Reaktion der israelischen Regierung, eine Aberkennung des Literaturnobelpreises zu fordern und ihn zur Persona non grata zu erklären, deutet auf das israelische Bewusstsein um die Brisanz dieses Themas, die das Gedicht offenbarte. Zumindest ist Israel bisher Kritik an seiner Politik gewohnt gewesen und deutlich souveräner damit umgegangen.

Israel fordert weltweit die Deutungshoheit zu diesem Thema ein. Man mag dem Gedicht von Günter Grass zustimmen, oder auch nicht, es lässt sich jedoch nicht verleugnen, dass er auf ein real existierendes Problem hingewiesen hat. Der Versuch diese Meinung zu unterbinden bedeutet Zensur und offenbart eine problematische Sichtweise Israels auf Deutschland. Selbst nahezu siebzig Jahre nach dem Ende des Holocaust herrscht in Israel noch immer die Meinung vor, das ein Literaturnobelpreisträger eine positive Meinung zur israelischen Politik haben muss, zumindest wenn er Deutscher ist. Diese Haltung wurde auch von der deutschen Kanzlerin gefestigt, die anlässlich eines Israel Besuches die Unterstützung Israels zur Staatsräson erklärt hat.

Damit aber hat Merkel einen Teil der Kritik gegenüber Grass zu verantworten, da sein Gedicht sich gegen genau die kritiklose Zustimmung stellt, die die deutsche Regierung zumindest offiziell für jegliche politische Eskapaden Israels fordert – seien diese auch noch so unsinnig oder gefährlich. Das was Herrn Grass nun entgegen schlägt, ist nicht die Folge unhaltbarer Thesen in einem Gedicht, sondern die Abstrafung einer Verfehlung gegen die erklärte Staatsräson.

Der Artikel erschien in Erstveröffentlichung auf dem Blog des Autors – Gedankenmomente

Zum Thema:

– Causa Grass

– “Antisemitische” Fakten

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15 Kommentare zu "Israel versus Iran"

  1. Stimme aus Tehran! sagt:

    Diesen Kommentar von H. Sauren fand ich recht gut , aber es fehlt Tiefe.
    Ein Vielvökerland wie Iran mit einer mehrtausend-jährigen Geschichte , mit Israel zu vergleichen , genzt schon an Zumutung.
    Wo lebten die Vorfahren von Netanyahu , Liebermann , Barak , Peres und Co. bevor der Staat Israel mit einer knappen ( und erzwungenen ) Mehrheit , 1948 von
    der UN ins Leben gerufen wurde ?

    Ich möchte jetzt nicht in den Jargon der iranischen Regierung verfallen , aber Israel als ‘ artifizielles’ Konstrukt des Westens zu bezeichnen ist schon sehr nah an der Wahrheit.
    Während der Iran sich immer mehr öffnet , betreibt das zionistische Regime eine zunehmend radikalerer Politik , innen so wie auch aussenpolitisch.
    Die Politk Israels wird von Tag zu Tag aggressiver und das ‘ God’s Chosen People’ Syndrom scheint den Zionisten zu Kopf gestiegen zu sein.

  2. Marie sagt:

    So besonders “ähnlich” finde ich die beiden Kontrahenten nicht, denn rassistische Aussagen wie diese:

    habe ich von iranischen Politikern bisher noch nicht vernommen.
    Die Faktenlage ist doch völlig klar: Israel hat ein riesiges Atomwaffenpotential und bedroht damit den Nahen Osten. Israel gewährt keinerlei Zutritt zu diesen Waffen und verweigert völkerrechtliche Standards – der Iran tut das nicht.

    Der Iran baut keine Atomwaffen und hat diesbezügliche Bestrebungen schon in 2003 eingestellt. Die Spekulationen um angeblichen Atombombenbau beruhen auf Geheimdienstberichten, für welche die Geheimdienste die Originalquellen nicht vorlegen – weil es solche nicht gibt. Das hatten wir alles schon einmal, bei den angeblichen Massenvernichtungswaffen des Irak – da ist der Geheimdienst in gleicher Weise vorgegangen und hat nach Beginn des Krieges plumpe Fälschungen vorgelegt – der Irak hatte ebenso wenig Massenvernichtungswaffen, wie der Iran an einer Atombombe bastelt.

    Die Wiener Behörde hat entsprechend der geltenden Rechtslage vollumfänglich Zutritt erhalten und es gab nichts, was auf den Bau einer Atombombe hinwies. Der Iran ist sogar über seine Verpflichtungen hinaus gegangen und als Dank hat die Wiener Behörde offensichtlich militärische Geheimnisse an die USA verraten und zahlreiche iranische Atomwissenschaftler wurden bei Terroranschlägen getötet – es ist mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit davon auszugehen, dass dies ein Werk Israels war.

    Der Nahost-Kommentator Michael Lüders hat ja völlig zu Recht festgestelt:

    “Welches Zugeständnis sollen die Iraner denn machen? Durch die wirtschaftlichen Sanktionen setzt man ihnen die Pistole auf die Brust. Und egal, welche Zugeständnisse sie in der Vergangenheit gemacht haben, es wurde ihnen immer negativ ausgelegt .”

    .http://www.tagesschau.de/ausland/iraninterview104.html

    Der Westen erpresst den Iran – die gestellten “Forderungen” kann kein Staat erfüllen und dieser bevorstehende Krieg ist schon seit langem beschlossene Sache – die Hetzpropaganda, die seit Jahren vom Westen geführt wird, soll die Zustimmung in der Bevölkerung erhöhen. Der angebliche Atombombenbau ist lediglich ein Vorwand, um machtpolitische und wirtschaftliche Interessen durchzusetzen – der Westen will die Vorherrschaft in der gesamten Region und der Iran ist der letzte Widersacher, den es nach dem Irak usw. noch auszuschalten gilt.

    Anhand der Faktenlage ist doch völlig klar, wer hier der Aggressor ist und nach einem Vorwand für die Anzettelung eines völkerrechtswidrigen Krieges mit zu erwartenden verheerenden Folgen führt. Der Iran bedroht nicht Israel, es ist genau anders herum – Israel bedroht die gesamte Region und führt einen Krieg nach dem anderen – der Iran hat weder gedroht, noch bastelt er an der Bombe, noch hat er seit vielen Jahrzehnten einen anderen Staat angegriffen.,

    Abgesehen davon: Mit welchem Recht fordert ein vor Atomwaffenstrotzender Staat wie Israel, der jegliche Kontrollen verweigert, von einem Staat ohne Atomwaffen, die zivile Nutzung der Kernkraft einzustellen? Und wie sollte der Iran denn”beweisen”, dass er nicht an einer Bombe bastelt? .

  3. blogfighter sagt:

    Eine brillante Begründung meiner Thesen http://profiprofil.wordpress.com/2012/04/10/munchner-dissidentenjagd/ – unwiderleglich und deshalb tabuisiert!

  4. [Aya] sagt:

    ENDLICH ENDLICH ENDLICH hat sich jemand die Zeit genommen, sich mit dem Thema objektiv zu befassen.Brillianter Artikel, damit ist alles gesagt.

  5. Der Duderich sagt:

    Sehr gute Analyse zu dem Thema. Ich hoffe es gibt keinen Krieg und dass die Vernunft siegt. Diese Hoffnung scheint mir aber leider ohne Fundament zu sein.

  6. Arabische Namen sagt:

    Danke für den Artikel, einfach super.

  7. Tare sagt:

    Danke für diesen Beitrag. Fundiert und ausführlich beschrieben.

  8. Solveigh Calderin sagt:

    Wie weit die israelischen Kriegsvorbereitung gemeinsam mit den USA, (Großbritannien hält sich dieses Mal vornehm im Hintergrund, ich bin aber sehr sicher, dass sie auch mitmischen werden), Deutschland und der anderen NATO-Vasallen bereits wie lange gediehen sind, mag dieser Artikel verdeutlichen, der auch Aufschluss darüber gibt, WANN dies geschah:

    http://hesikamiscellaneous.wordpress.com/2012/02/03/us-truppen-gehen-
    nach-israel-israelische-soldaten-nach-deutschland/

    Hier haben sie bereits ihren Kriegsgrund geschaffen:

    http://www.guardian.co.uk/world/video/2012/apr/09/syria-turkish-refugee-camp-video

    Es ist jetzt nur noch eine Frage der Zeit bis USsrael mit seinen NATO Vasallen über Syrien herfällt, um den Luftraum über Syrien für den Angriff auf Iran zu “säubern”:

    Zu der auch in diesem Artikel hier anklingenden Hetze gegen den Iran empfehle ich dieses Interview allerwärmstens zur Aufklärung:

  9. Klasse Arbeit, sehr lobenswert !
    MfG Ferdi

  10. Marie sagt:

    Nun, die Zionisten in der israelischen Regierung, die sind eben im Begriff, die zionistischen Ziele zu verwirklichen:

    “Die jetzige Landkarte von Palästina wurde durch das Britische Mandat gezeichnet. Das jüdische Volk hat eine andere Landkarte – unsere Jugendlichen und Erwachsenen sollten anstreben sie zu verwirklichen: VOM NIL BIS ZUM EUPHRAT.” (David Ben Gurion)

    “Wir müssen uns darauf vorbereiten, in die Offensive überzugehen.
    Unser Ziel ist, LIBANON, TRANS-JORDANIEN UND SYRIEN zu ZERSCHLAGEN. Der schwache Punkt ist Libanon, denn das Moslem-Regime ist künstlich und für uns leicht zu unterminieren. Wir werden dort einen christlichen Staat etablieren, dann werden wir die Arabische Legion zerschlagen, Transjordanien eliminieren, Syrien wird an uns fallen. Darauf werden wir bombardieren und weiter gehen und Port Said, Alexandria und Sinai einnehmen ”
    (David Ben Gurion)

    “Wenn wir die Macht der ARABISCHEN LIGA ZERSCHLAGEN und AMMAN BOMBARDIEREN, werden wir TRANSJORDANIEN ebenfalls ELIMINIEREN, dann wird auch SYRIEN FALLEN. Falls Ägypten zu kämpfen wagt, werden wir pORT SAID, ALEXANDRIA und KAIRO BOMBARDIEREN… und auf diese Art werden wir den Krieg beenden und die rECHNUNG UNSERER VORVÄTER mit Aegypten, Assyr und Aram BEGLEICHEN ”
    (David Ben Gurion)

    “Als wir, Nachfolger des Judentums der Propheten, nach Palästina zurückkehrten … zog es die Mehrheit des jüdischen Volkes vor, von HITLER, denn von uns zu lernen.” (Martin Buber)

    Auf den Schultern des Volkes lastet es, den Krieg vorzubereiten, aber es ist Aufgabe der Armee, diesen Kampf zu führen, MIT DEM LETZTEN ZIEL, EIN ISRAELISCHES IMPERIUM ZU ERRICHTEN.” (Moshe Dayan)

    Wenn wir das Land besiedelt haben, werden die ARABER nur noch wie betäubte KAKERLAKEN in einer Flasche rumhuschen können.” (Raphael Eitan)

    Ich erspar mir mal den WIDERLICHEN, FASCHISTISCHEN Rest – er würde ganze Bücher füllen.

    Hannah Arendt und Einstein haben das Wesentliche schon in 1948 erkannt:

    “Unter den verwirrendsten politischen Phänomenen unserer Zeit ist im neu geschaffenen Staat Israel das Erscheinen der Freiheitspartei (Herut), einer politischen Partei in ihrer Organisations-Methode, politischer Philosophie und sozialem Appell ähnlich den NAZIS und den FASCHISTISCHEN Parteien.”
    [Begin und Yitzhak Shamir, Mitglieder der Partei, wurden beide Premierminister]

    Wie sagte doch der israelische Friedensaktivist Uri Avnery so zutreffend: “Im Vergleich zu Avigdor Lieberman sind Jean-Marie Le Pen und Jörg Haider so harmlos wie Max und Moritz.”

    Dem ist nichts hinzu zu fügen und vor diesem Hintergrund erklärt sich auch die verlogene Kriegshetze gegen den Iran und gegen Günter Grass.
    Quelle für die Zitate: http://zitate-zionismus.blog.de/

    Und : 12 konventionelle Lügen:
    http://www.uri-avnery.de/index.php?page=zwoelf-konventionelle-luegen

  11. Marie sagt:

    “Als wir, Nachfolger des Judentums der Propheten, nach Palästina zurückkehrten … zog es die Mehrheit des jüdischen Volkes vor, von HITLER, denn von uns zu lernen.” (Martin Buber)

    Auf den Schultern des Volkes lastet es, den Krieg vorzubereiten, aber es ist Aufgabe der Armee, diesen Kampf zu führen, MIT DEM LETZTEN ZIEL, EIN ISRAELISCHES IMPERIUM ZU ERRICHTEN.” (Moshe Dayan)

    Wenn wir das Land besiedelt haben, werden die ARABER nur noch wie betäubte KAKERLAKEN in einer Flasche rumhuschen können.” (Raphael Eitan)

    Ich erspar mir mal den WIDERLICHEN, FASCHISTISCHEN Rest – er würde ganze Bücher füllen.

    Hannah Arendt und Einstein haben das Wesentliche schon in 1948 erkannt:

    “Unter den verwirrendsten politischen Phänomenen unserer Zeit ist im neu geschaffenen Staat Israel das Erscheinen der Freiheitspartei (Herut), einer politischen Partei in ihrer Organisations-Methode, politischer Philosophie und sozialem Appell ähnlich den NAZIS und den FASCHISTISCHEN Parteien.”
    [Begin und Yitzhak Shamir, Mitglieder der Partei, wurden beide Premierminister]

    Wie sagte doch der israelische Friedensaktivist Uri Avnery so zutreffend: “Im Vergleich zu Avigdor Lieberman sind Jean-Marie Le Pen und Jörg Haider so harmlos wie Max und Moritz.”

    Dem ist nichts hinzu zu fügen und vor diesem Hintergrund erklärt sich auch die verlogene Kriegshetze gegen den Iran und gegen Günter Grass.
    Quelle für die Zitate: http://zitate-zionismus.blog.de/

    Und : 12 konventionelle Lügen:
    http://www.uri-avnery.de/index.php?page=zwoelf-konventionelle-luegen

  12. Eric B. sagt:

    Nach der ersten Runde der Atomgespräche ist wieder von Hoffnung die Rede. Unklar bleibt jedoch, welche Schritte Teheran machen müsste, um dieses Ziel zu erreichen. Reichen Inspektionen in der umstrittenen Atomanlage Parchin? Oder muss Teheran die Urananreicherung komplett offenlegen und aufgeben?

    Unklar ist ist auch, zu welchen Zugeständnissen der Westen bereit wäre. Ist die EU bereit, ihr ohnehin kontraproduktives Ölembargo auszusetzen (siehe “Gut gemeint, schlecht gezielt”)? Oder hofft man, Iran durch Sanktionen zu Zugeständnissen zwingen zu können? Die Taktik der EU und des gesamten Westens lässt viele Fragen offen.
    http://lostineurope.posterous.com/zweck-optimismus

  13. Marie sagt:

    Dem aufmerksamen Beobachter der Show muss m.E. ziemlich klar sein, was uns hier als Showdown geboten wird: Man stellt dem Iran ein paar unerfüllbare “Forderungen” die kein souveränes Land akzeptieren könnte, sozusagen als letzte Inszenierung vor dem Erstschlag. Das hatten wir alles doch schon mehrfach und nicht nur im Falle des Iran. Die letzte Show dient der Beförderung der Kriegszustimmung beim gemeinen Volk, das der Notwendigkeit eines Erstschlags noch nicht so recht folgen will, nach dem Motto: Wir haben doch alles versucht, aber dieses gefährliche Regime (mit frei erfundenen Atombomben, wahlweise Massenvernichtungswaffen) ist einfach völlig uneinsichtig. M.E. lässt die Taktik der EU und des gesamten Westens überhaupt keine Fragen offen. Dass man an den atomwaffenstrotzenden Aggressor Israel ebenfalls Forderungen stellen würde, die auch nur einem ganz kleinen, winzigen Bruchteil dessen entsprechen, was man vom Iran verlangt, davon habe ich noch nichts gehört.

  14. Arabische Namen sagt:

    Sehr guter Artikel. Danke.

  15. Xanthe Hall sagt:

    Reblogged this on Das atomwaffenfreie Blog und kommentierte:
    Interessanter Artikel zum Konflikt zwischen Israel und Iran. Habt Ihr auch eine Meinung dazu?

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